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Eurovespa 2004
8. bis 11. Juli 2004 in Lissabon – Portugal |
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Um
Euch „unsere“ ganze Geschichte der diesjährigen Eurovespa erzählen zu können,
müssen wir eine Woche vor Reiseantritt beginnen. Wir reisten heuer erstmals
getrennt von unseren Fahrzeugen, da wir leider die benötigte Urlaubszeit für
die Fahrt nach Lissabon nicht hatten.
Also
begann alles mit der Versendung unserer Vespen (mit Unterstützung der
Firmen J.Faber sowie Wonisch (Kisten) und natürlich auch unseren Vespa Club
Wien.
Um den Transport so sicher wie möglich zu gestalten verwendeten wir für unsere 3 Fahrzeuge originale Piaggio Transportkisten, welche wir noch speziell mit Holz verstärkten. Diese hatten somit ein Gesamtgewicht von 500 kg und wurden per Spedition mit einem LKW via Innsbruck und Porto nach Lissabon gebracht.
Am
Montag vor der Eurovespa landeten wir drei VCW'ler, Wolfgang, Thomas und
Peter sicher in Lisboa. Direkt vom Flughafen fuhren wir mit dem Taxi zur
Spedition nach Loures, packten dort unsere Vespen aus und fuhren mit selbigen
von dort zum Hotel.
Nach wenigen Kilometern auf der Autobahn erreichten wir die erste Mautstation, wo man von uns das Einfahrtsticket verlangte. Großes Staunen – wir hatten leider keine Ahnung, wo wir ein solches Ticket bekommen hätten sollen!? Eine Stunde später, nachdem wir alles versucht hatten (höflich, höflich und nett, lauter und schließlich leider auch fast ausfallend) bezahlten wir statt € 0,25 den Strafbetrag von € 36,- pro Mann und Nase und fügten waren der Meinung, dass Griechenland ein verdienter Europameister und ein sympathisches Urlaubsland sei. Aber schließlich war's ja unser Fehler....
Nachdem
wir im Hotel eincheckten, ließen wir den Tag in den Docas (Fortgehmeile Lissabons) ausklingen.
Am Tag darauf verließen wir zeitig Lissabon um an die 280 Kilometer entfernte
Algarve zu fahren.
Am
frühen Abend an der wunderschönen Südküste Portugals
angekommen fanden wir durch Zufall in der Touristenhochburg Albufeira ein
günstiges Apartment und genossen bei idyllischer Abendstimmung die
Meeresfrüchte der Region (Wolfi aß den teuersten Fisch seines Lebens, Thomas
unser Antialkoholiker bemerkte dass die Weintraube in gepresster und gegärter
Form durchaus genießbar, soger wohlschmeckend, sein können und Peter bekam
nach der Tortour von 320 Stiegen erst richtig Appetit auf seine Riesenscampis).
Der
dritte Tag brachte uns der Küste entlang an den südwestlichsten Punkt
Portugals zu einer Jahrhunderte alten Wehranlage. Am Weg dorthin rammte sich
Thomas (Murcielago) in Stiermanier provoziert durch Torero Peters Jacke die
Hörner ins Gebälk.
Über „He Sagre“ fuhren wir an der Westküste entlang zu den
schönsten Stränden Portugals und landeten in Zambujera del Mar. Bei einer
Flasche Portwein ließen wir dort den unvergleichbaren Sonnenuntergang auf
unsere müden Knochen wirken.
Am
darauffolgenden Tag genossen wir erstmals Sonne, Strand und Meer ehe wir über Milfontes (gutes Mittagessen in einer Strandhütte)
nach Lissabon aufbrachen.
Nach vermeintlichem Kolbenreiber bei Thomas Rally (eigentlich hatte er nur
vergessen auf Reserve zu schalten) wechselten wir sicherheitshalber noch
die Zündkerze. Trotz Wolfgangs ausgeklügelter Tankstopstrategie (Thomas und Peter
tankten schweißgebadet, da nur noch ein paar Tropfen Sprit im Tank waren)
erreichten
wir,
stark gegen den Wind halsend/kreuzend, das Eurovespagelände
beim berühmten Turm von Belem. Gegen 20.30 Uhr checkten wir nach anfänglichen
Diskussionen doch ein, erhielten unsere Begrüßungssäckchen, um dann das Gelände
Richtung Hard Rock Cafe Lissabon zu verlassen.
Freitags
hielten wir uns den gesamten Vormittag am Eurovespagelände auf, wo
wir Klubfreunde und alte nationale sowie internationale Freunde trafen.
Natürlich "beäugten" wir auch einige tolle originale und modifizierte
Fahrzeuge und suchten den nicht vorhanden Teilemarkt.
Aber
das tangierte uns nicht wirklich, fuhren wir doch mit unserem neuen-alten
canadischen Freund aus Vancouver Peter „obre got it“ zur Rennstrecke nach Estoril und anschließend
zur malerischen Maurenfestung nach Sintra. Den Abend verbrachten wie gewohnt
in den Docas unter der imposanten golden Gate - ähnlichen Brücke „des 25.April“.
Gerne
hätten wir uns der samstäglichen, programmgemäßen 8 stündigen Ausfahrt
zum Capo de Rocca angeschlossen, jedoch nutzen wir den Tag um uns endlich
der Lissabonner Altstadt zu widmen.
Abends machten wir uns zum Eurovespa Galaabend auf, wo man uns nach
einstündiger Wartezeit in die spärlich dekorierte Lagerhalle in Terlis
einließ.
Nach
dreieinhalbstündigen Clubehrungen mit der ruhmreichen Christa Solbach und
5-gängigem Menü (bei welchem wir unsere österreichisch-ungarischen Beziehungen
Dank
Thomas Ungarischkenntnissen vertiefen konnten) durchzechten wir die Nacht
mit den Veranstaltern der Eurovespa 2005 (unseren Freunden vom Vespa Club
Wörthersee) in den Docas. Gegen 5 Uhr Früh verließ uns Thomas Richtung
Flughafen, da er einen Tag vor der restlichen Mannschaft nach Hause flog.
Sonntags trieben sich Wolfgang und Peter am Eurovespagelände herum, besuchten
noch die „50 Jahre Roller in Portugal“ Ausstellung und ließen den Urlaub
abends in der Altstadt ausklingen.
Am
Montag fuhren wir unsere Roller zur Spedition, verpackten diese wieder in
die gelagerten Transportkisten und fuhren mit dem taxifahrenden
portugiesischen Kimi Raik(k)onen mit über 180 km/h zum Flughafen.
Zusammenfassend können wir sagen: Portugal ist in allen Belangen eine Reise wert, angenehmes Klima, tolle Strände, best Seafood, 1300 unfallfreie Kilometer – ach ja .....und die Eurovespa (leider war für eine Eurovespa eine sehr geringe Teilnehmeranzahl, geschätzte 1200 Personen bei der Abendveranstaltung und maximal 500 Roller am Event).
Filme:
EV04-VCW interview VC Vancouver (Canada)
Für den Inhalt: Thomas F., Peter H. und WolfgangW.