14. - 17. Juni, San Marino
Die erste Reise zweier Küken in die große Vespawelt (betrifft nur die Dauer der Mitgliedschaft).
Die Vorgeschichte ist in wenigen Worten zusammengefaßt:
Wer fohrt mit? Peter, Martin S., Martin W., Raimund, Daniel und wir (Ingrid
und Andy). San die Zimmer reserviert und won foahr ma los?
Das Abenteuer begann am 14.6 auf der Raststation Guntramsdorf um 8 Uhr morgens.
Gott sei Dank hatte Peter am Vortag unseren Roller schon abgeholt und so konnten
wir ohne Verzögerung die abenteuerliche Reise in den sonnigen Süden
antreten.
Die Reise führte uns durch Klagenfurt wo, wir in einer Stunde Stau die
Umgebung ausführlich besichtigen durften.
Diese Zeit nutze Daniel auf der Raststation am Dreiländereck für
ein ausgiebiges Pauserl.
Der tollkühne Held kam mit seinem Roller aus Salzburg angereist und wurde
dann mit Sack und Pack und Vespa zu Peter in den Bus gesteckt.
Nach Mestre gönnten wir uns den ersten, echten, originalen, italienischen
Espresso (mmhh).
Unter Peters Schirmherrschaft gelangten wir mit dem Bus und Auto und den eingepackten
Rollern bis Bologna.
Dort trennten sich unsere Wege, da Peter und Daniel den roten Flitzer von Martin
S. am Flughafen in Bologna für seine Ankunft plazierten.
Raimund und wir setzten unsere Fahrt nach San Marino fort und kamen nach hunderten
von Serpentinen und einigen Kreisverkehren endlich erschöpft in unserem
Hotel an.
Nachdem wir die Zimmer organisiert hatten, trafen Peter und Daniel mit dem
Bus ein und wir luden gleich die Roller aus.
Die Zimmer waren echt cool, aber der Lift, der war ultracool.
Als der Reisestaub herunten war, kam auch schon Martin W. beim Hotel an (unser
Hero, 850km am Roller, aber das ist eine andere Geschichte) und gemeinsam tuckerten
wir in San Marino unserem Abendessen entgegen.
Am Freitag nach dem Frühstück begab sich unsere kleine Truppe das erste Mal auf das Veranstaltungsgelände. Vom Hotel mit Roller nicht mal fünf Minuten entfernt. Als wir das Anmeldungsprozedere abgeschlossen hatten, besichtigten wir die Halle mit den „Standln“.
Gegen Mittag war auch Martin S. schon da und wir fuhren mit den Vespisti vom
Rollerclub Ausserfern in das nahe gelegene San Leo zum Mittagessen. Die Reise
war geprägt von Serpentinen und Kurven. Wer bis Dato das Kurvenfahren
nicht konnte – jetzt war er ein Ass!
Im malerischen San Leo, daß aus dem 8 Jahrhundert stammt, nahmen wir
ein gemütliches Essen ein.
Leider keine Burgbesichtigung, die waren nämlich auch gerade auf Mittagspause.
„
Na toll, endlich ein Kerker der heiligen Inquisition zum Besichtigen gefunden
und die Folterknechte schlagen sich mit Pasta die Bäuche voll“.
In kleiner Gruppe – Martin W., Raimund, Ingrid und Andreas- fuhren wir
am späten Nachmittag nach San Marino retour. Martin S., Peter und Daniel
blieben in einer Schnapsbrennerei zu Gast. Nach der verdienten Dusche ging’s
Bergauf zur Spitze von San Marino in ein Lokal mit toller Aussicht und einem
guten abendlichen Mahl.
Samstag war wohl der Höhepunkt des Treffens. Den Vormittag verbrachten
wir auf dem Veranstaltungsgelände und begutachteten die 2700 angemeldeten
Fahrzeuge (Da wär schon das eine oder andere Stück dabei gewesen).
Zu Mittag trennten wir uns, wobei Martin W. und S., Daniel und Peter sich der
Tour zum Flughafen anschlossen, wo die verschiedensten Vorführungen stattfanden.
Raimund traf sich mit seinem Freund Andreas K. und wir machten uns alleine
auf die Socken. Wir nutzten die Stunden und besuchten das Vespamuseum, das
in einem alten Strassertunnel untergebracht war. Wie die Profis bemerkten,
paßte natürlich die eine oder andere Beschreibung so gar nicht zu
dem ausgestellten Roller!!
Nach einem Bummel durch die Stadt und dem erklimmen der Festung und der Sehenswürdigkeiten
trafen wir uns am späteren Nachmittag mit den anderen zu einer gemeinsamen
Ausfahrt zum Abendessen.
In einem Restaurant mit wunderschönem Panorama, welches Peter und Martin
S. am Nachmittag für uns ausgesucht haben, wurde aufgedeckt, getrunken
und geschlemmt.
Da wir Österreicher beim Galaabend keinen Einlaß erhalten hatten,
lud uns der VCA zum Essen ein. Vielen Dank nochmals dafür.
Das Menü war ausgezeichnet, aber diese Italiener. Wie man richtige Schnitzerln
macht, davon verstehen Sie nicht sehr viel, diese Italiener.
Gegen Mitternacht wollten wir uns auf dem Heimweg machen, aber eine Rallye
war anderer Meinung. Nach kurzer Reparatur lief das gute Stück wieder
und wir düsten in unsere Hotels.
Am Sonntag verabschiedete sich Martin S. von uns und fuhr wieder zum Flughafen.
Peter machte sich einen gemütlichen Tag am Strand von Rimini, und Daniel
erkundete die Promenade in Rimini. Raimund, Martin W. und wir wagten die Teilnahme
an der Ausfahrt zum APE Motorcrossrennen.
Nachdem wir die getunten APE besichtigt und einige Runden des Rennens verfolgt
hatten, wurde wegen Überschreitung der Staubbelastung (Nach 15 Minuten
cirka 5 cm Staub auf den Rollern, na sehr toll) einstimmig die Besichtigung
der Altstadt beschlossen.
Nach einem gemütlichen und fotoreichen Spaziergang trafen wir uns mit
Peter zum Abendessen. Der kleinen Abstecher in die Bar nahe unserem Hotel verleitet
zu Espressi und Averna und die dabei ausgeheckten Lausbubenstreiche werden
hier nicht publiziert.
Der Abend fand seinen Ausklang in der Hotelbar bei lustigem Geplauder zur Veranstaltung,
zu den Sehenswürdigkeiten, zur Landschaft, zum Hotel, zu den gesehenen
Skurrilitäten und zu vielem mehr. Ein bißchen Bierig, aber gut.
Die Heimfahrt war ein trauriger Moment und nachdem wir am Flughafen in Bologna
Martin S. Roller eingepackt und verstaut hatten, starteten wir Richtung Heimat.
Nach Venedig gab’s noch einen Einkehrschwung in einem Gigaeinkaufstempel,
um mit dem Erworbenen ein wenig Dolce Vita nach Wien mitzunehmen.
Nachdem wir Daniel in Arnoldstein verabschiedet hatten, war der Weg beinahe
geschafft und das Abenteuer fast zu Ende.
Peter war so nett und brachte alle Roller wieder wohlbehalten nach Hause, wo
sie auf Ihren nächsten Einsatz lauern.
Als Fazit: Alle kamen Wohlbehalten zu Hause an.
Und das Resümee der Küken: Ob Eurovespa oder Vespa World Days – wir hatten ein tolles Wochenende mit netten Leuten und tollen Freunden. Danke!!!
Text: Andreas H., Bilder: Martin W. Peter H.
![]() |
||